Lassen sich Katzen naturheilkundlich behandeln? Ja! Sogar sehr gut!

In der Naturheilkunde ist man bestrebt, die Selbstheilungskräfte des Tieres zu stärken und das Gleichgewicht der Kräfte im Organismus wieder herzustellen. Symptome werden nicht unterdrückt, sondern man sucht nach den Ursachen, diese gilt es, zu beseitigen. Dies kann durch vielfältige Therapiemethoden erreicht werden.

Die Akupunktur

Die Akupunktur ist eine der fünf Säulen der TCVM (Traditionelle Chinesische Veterinär-Medizin). Die Akupunktur bei Tieren wird als Komplementärmedizin angesehen, das heißt, sie ergänzt die Schulmedizin in vielen Bereichen. Als Tierheilpraktikerin betrachte ich Ihre Samtpfote unter den Kriterien der Regulationstherapie, die die Katze als Einheit von Körper, Geist und Seele in ihrer Wechselbeziehung zur Umwelt und zur Natur sieht. All dies wird ganzheitlich berücksichtigt werden und führt, zusammen mit der Erstanamnese und der gründlichen Untersuchung des Samtpfötchens, zur Diagnose und anschließender Therapie. In der Lehre der Akupunktur zeichnet sich jede Katze durch ihre eigene seelische und körperliche Verfassung aus, die einem permanenten Wandel unterliegt. Jede kranke Katze ist ein einzigartiges Wesen, das wiederum individuell und sehr persönlich behandelt werden muss!

Zunge und Puls geben viele Hinweise auf die Erkrankung

In der traditionellen chinesischen Tiermedizin nutzen wir Akupunkteure alle 5 Sinne: Sehen, Riechen, Schmecken, Fühlen und Hören. Besonders die Zunge und der Puls des Tieres geben viele Hinweise auf die Erkrankung, die zu einem Ungleichgewicht zwischen den körperlichen und geistigen Funktionen des Tieres geführt hat. Beim Abtasten des Tieres erfühlt ein geschulter Akupunkteur bestimmte „Punkte“, die meist genau auf den Akupunktur-Punkten und damit auf den Meridianen liegen. Meridiane bilden quasi das Energie-Netzwerk im Körper, welches die Akupunktur-Punkte und Organe miteinander verbindet. Sind diese diagnostischen Punkte empfindlich und das Tier reagiert, ist dies aussagekräftig für die Diagnose. Die nun folgende Vorgehensweise wird mit dem Tierhalter besprochen. Die Katze lässt sich grundsätzlich gut nadeln. Ist der Akupunktur-Punkt "gut getroffen", zeigt sich eine erste wohlbefindliche Reaktion und die Samtpfote legt sich entspannt hin. Sie geniest ihr Wohlbehagen.

Das richtige Futter für die Katze

Eine weitere Säule der Therapie stellt die Diätetik dar. Da die Ernährung der Katze immer mehr in den Mittelpunkt rückt, weil sie äußerst wählerisch ist, betrachte ich das Futter der Katze unter den traditionellen chinesischen Gesichtspunkten. Hier findet u.a. neben Geschmack auch Thermik eine Beachtung. Denn gute Futtermittel zeichnen sich durch hohe Akzeptanz und gute Verdaulichkeit aus. Katzen würden Mäuse kaufen. Katzen verspeisen eine ganze Maus bis auf Ihren Magen, der ist zu sauer. Eine Katze vegetarisch zu füttern geht nicht gut und vegan geht gar nicht, da ihr Darm dafür zu kurz und nicht mit den richtigen Bakterien besiedelt ist. Lebensgefährlich ist auch die einseitige Fütterung nur mit Muskelfleisch, was zu Vitaminmangel führen wird.

Trockenfutter macht Katzen krank

Trockenfutterfütterung bedeutet immer einen Stärkeanteil und Zucker, das führt zu faulen Zähnen, Verpilzungen, Hautausschlägen u.a. Erkrankungen, wie z.B. die chronische Niereninsuffizienz, eine häufige Erkrankung, die bei Katzen vorkommt. Auch werden Freigängerkatzen, die zusätzlich Trockenfutter angeboten bekommen, öfter von Parasiten befallen.

Katzensenioren

Gerade beim älteren Samtpfötchen kann die Akupunktur zur Verbesserung ihrer Lebensqualität eingesetzt werden. Aus meiner Erfahrung heraus springen sie dann wieder fröhlicher umher und genießen so ihr schönes Katzendasein. Die Akupunktur findet ebenso ihren Einsatz bei Störungen des Immunsystems, der Psyche und bei ganz vielen anderen allgemeinen Befindlichkeitsstörungen und Erkrankungen.

Nutzen Sie die alternativen Heilmethoden für ihr Samtpfötchen!

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